DPSG Salach

Von Gas-Geruches wegen sollt ihr zur Kreuzberghütte hinauf, zum Schloss hinab und ins Ställe einkehren

Am Freitag, den 20. September 2022 trafen sich um 17:30 Uhr zwölf Leiterrundenmitglieder am Materiallager, um in zwei Gruppen aufgeteilt nach den ersten Hinweisen zu suchen, wohin sie die Reise am Wochenende führen sollte. Nachdem kurze Zeit später dann beide Teams ihre Startinformationen im Matla gefunden hatten, machten sie sich mit Vorschlaghammer und Baseballschläger als Utensilien bewaffnet auf die ungewisse Reise. Gruppe 1 kam nach dem Lösen des Koordinatenpuzzles über den Donzdorfer Golfplatz schließlich zum Wanderparkplatz vor der Reiterleskapelle. Die zweite Gruppe konnte auf ihrer ersten Station die Aussicht auf dem Messelberg genießen, bevor sie dann an der Bushaltestelle des Skilifts Treffelhausen die Zielkoordinaten ausrechnen musste.

Schließlich trafen beide Fahrzeuge nach einem kurzen Zwischenstopp am letzten Bauernhof zum spontanen Kälbchen- und Kätzchenstreicheln auf dem Parkplatz der Degenfelder Skisprungschanze ein. Hier wurden sie von der Orga erwartet, die bereits vorgefahren war und alles Gepäck an der Kreuzberghütte auf dem Galgenberg bei Nenningen ausgeladen hatte. Keine fünf Minuten später trafen auch schon zwei Nachzügler ein, die den großen Spaß der Schnitzeljagd verpasst hatten. Nach einem rund dreiviertelstündigen Fußmarsch gelangten dann alle an die Hütte.

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Versteckter Hinweis an der Friedenskapelle am Messelberg

Für das Abendessen standen Linsen und Spätzle auf dem Speiseplan. Während dem Anbraten der Zwiebeln machte sich in der Küche plötzlich ein starker Gasgeruch bemerkbar. Nach dem Abschalten des Gasherdes und Stoßlüften der Küche begann die Lecksuche, die schlussendlich allerdings erfolglos abgebrochen wurde. Ein neuer Versuch wurde gewagt. Der markante Gasgeruch war aber nach zwei Minuten wieder zurückgekehrt, sodass entschieden wurde, die eigenen Gaskocher und -flaschen aus dem Materiallager zu besorgen. Hier zahlte sich aus, das Klausurwochenende regional zu veranstalten. Nach nur anderthalb bis zwei Stunden konnte es mit der Essenszubereitung weitergehen. Beim Anmachen des Salats konnte dann das Geheimnis des ominösen Gasgeruchs gelüftet werden. Das Olivenöl mit Trüffel war schuld. Eigentlich war es nur für den Salat gedacht, aber spontan auch für die Zwiebeln verwendet worden. Also Kinder, merkt euch, niemals ein solches Öl zum Anbraten benutzen! Es sei denn, ihr wollt eine schöne Geschichte erzählen können (und das Essen um ein paar Stunden verzögern).

Fast pünktlich zum fertigen Abendessen fand sich eine weitere Person ein. Der Abend klang mit Spielen gemütlich aus. Zudem wurde der sternenklare Nachthimmel begutachtet. Die Milchstraße war dank der sehr dunklen Gegend gut auszumachen. Auch die ein oder andere Sternschnuppe konnte gesichtet werden.

Da sich das Abendessen durch das Sabotageöl ein wenig verzögert hatte, ging es am Samstag Morgen ein wenig später los. Zum Frühstück gegen kurz vor neun Uhr stießen drei weitere Leiterrundenmitglieder hinzu. Mit insgesamt 19 Leuten war damit der Höchststand für das Wochenende erreicht.

Im großen Gruppenraum wurden parallel zum Abwasch in der Küche die Tische und Stühle umgebaut. Der eigentliche Grund des Klausurwochenendes stand um zehn Uhr an: Die Besprechung verschiedener, im Voraus gesammelter Punkte und die Erstellung des Jahresprogramms 2023. Die Orgavergabe ging entgegen der Vorjahre für alle überraschend schnell und umkompliziert vonstatten. Der größte Teil der Aktionen nächstes Jahr konnte direkt schon besetzt werden. So blieb noch genügend Zeit für die Abhandlung der restlichen Themen übrig.

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Versteckter Hinweis an der Brücke am Golfplatz Donzdorf

Ursprünglich war eine anderthalbstündige Wanderung zum Schloss Weißenstein geplant. Allerdings wurde aufgrund des starken Regens beschlossen, doch lieber mit den Autos zu fahren. Komplett durchnässt zur Schlossführung einzutreffen, war für viele wenig verlockend. Mit zwei Personen weniger fanden wir uns dann um 15 Uhr vor dem schmiedeeisernen Schlosstor ein. Der Regen hatte sich kurz zuvor dann doch noch überraschend verzogen und der Sonne Platz gemacht.

Nach einigen geschichtlichen Ausführungen zum Schloss selbst in der Kapelle ging dann der Fokus auf die Mikroskopie über. So konnten atemberaubende licht- und rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von Einzellern, Insekten, Kristallstrukturen chemischer Stoffe und vieles mehr bestaunt werden. Bei Blicken durch die Okulare klangen erstaunte „Ohhh“- und „Uhhhhhh“-Ausrufe durch die Räume. Krönender Abschluss war zweifelsohne das Verfolgen farbenfroher Kristallausbildungen eines Klebstoffs unter dem Mikroskop. Den Besuch dieser Wissenschaftskunst ist allen ans Herz zu legen. Nach dem obligatorischen Gästebucheintrag setzte ein Feuersalamander an der Schlossmauer dem etwa 2:15-stündigen Besuch das i-Tüpfelchen auf.

Anschließend stand dann im Lautersteiner Ställe eine Einkehr auf dem Abendprogramm. Hier wurden sich mit leckeren, riesigen Portionen die Bäuche vollgeschlagen. Zurück in der Kreuzberghütte zog sich die Nacht bei Musik und Spielen teilweise noch bis in die frühen Morgenstunden hin.

Am Sonntag konnte etwas ausgeschlafen werden, da das Hauptprogramm am Samstag schon komplett abgehandelt werden konnte. Nach dem Frühstück und Saubermachen der Hütte traten die Leiterrunde und ein paar Rover um genau zwölf Uhr den Abstieg zum Parkplatz an.

Ein bisschen müsst ihr euch noch gedulden. Das Jahresprogramm 2023 wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.

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